Passionskonzert 2025

Das dies­jäh­ri­ge Pas­si­ons­kon­zert zum Palm­sonn­tags­wo­chen­de 2025 steht ganz im Zei­chen des Kom­po­nis­ten J. S. Bach. Vor 275 Jah­ren starb er am 28. Juli 1750 und gilt heu­te als der größ­te Kom­po­nist der Musik­ge­schich­te. Schon Beet­ho­ven sag­te damals: ​“Nicht Bach! Meer soll­te er hei­ßen: wegen sei­nes unend­li­chen, uner­schöpf­li­chen Reich­tums an Ton­kom­bi­na­tio­nen und Harmonien.”

Viel bewun­dert ist beson­ders sein rei­ches Schaf­fen an kirch­li­chen Kan­ta­ten, von denen uns knapp über 200 Kan­ta­ten erhal­ten geblie­ben sind. Auf dem Pro­gramm des Pas­si­ons­kon­zer­tes ste­hen zwei Kan­ta­ten, die zu den ältes­ten erhal­te­nen Kan­ta­ten Bachs zäh­len: BWV 150 ​“Nach dir, Herr, ver­lan­get mich” (1706 in Arn­stadt ent­stan­den) und BWV 131 ​“Aus der Tie­fen rufe ich, Herr, zu dir” (1707 in Mül­hau­sen kom­po­niert). Zudem wird noch eine wei­te­re Kan­ta­te aus Bach´s Wei­ma­rer Zeit mit dem Titel ​“Wider­ste­he doch der Sün­de” (BWV 54) erklingen.

Zum Klin­gen bringt die Kan­ta­ten das Ori­gi­nal­klan­gor­ches­ter aus Augs­burg ​“La Ban­da” die auf Nach­bau­ten his­to­ri­scher Instru­men­te musi­zie­ren. Unter der Lei­tung des Pas­sau­er Diö­ze­san­mu­sik­di­rek­tor Mari­us Schwem­mer sin­gen außer­dem N.N. (Sopran), Jan Jer­lit­s­cka (Alt­us), Oli­ver Krin­gel (Tenor) und Lorenz Scho­ber (Bass), die solis­tisch wie auch als Chor zusam­men zu hören sein werden.

Inhalt­lich beschäf­ti­gen sich die Kan­ta­ten mit The­men der öster­li­chen Buß­zeit. Text­lich ist uns wohl die Kan­ta­te ​“Aus der Tie­fen rufe ich, Herr, zu dir” inhalt­lich bekannt, die wahr­schein­lich Bach für ein Begräb­nis kom­po­niert hat­te. Der dort ver­wen­de­te alt­lit­ur­gi­schen VI. Buss­psalm zählt zu den tra­di­tio­nel­len Toten­ge­be­ten, bes. auch bei der katho­li­schen Kir­che und der heu­te bekann­ten Text­fas­sung ​“Aus tie­fer Not schrei ich zu dir”. Bei der Kan­ta­te ​“Nach dir, Herr, ver­lan­get mich” kann eben­so nur der lit­ur­gi­sche Anlass ver­mu­tet wer­den. So ist wahr­schein­lich ein Beicht­got­tes­dienst der Anlass gewe­sen. Der Psalm 25 wird teils wört­lich oder mit­tels Psalm­pa­ra­phra­se in der Kan­ta­te ver­wen­det und han­delt vom Gebet um Got­tes Ver­ge­bung und Lei­tung. In der Kan­ta­te BWV 54 ​“Wider­ste­he doch der Sün­de” wis­sen wir die lit­ur­gi­sche Ein­ord­nung; sie wur­de für den Sonn­tag Ocu­li kom­po­niert und the­ma­ti­siert die War­nung vor der Ver­lo­ckung der Sünde.

Die von J. S. Bach geschaf­fe­nen aus­sa­ge­kräf­ti­ge Ver­to­nun­gen wol­len auf die Kar­wo­che ein­stim­men und so ergeht herz­li­che Ein­la­dung zu die­sem Pro­gramm, wel­ches am Palm­sonn­tags­wo­chen­en­de zwei­mal zur Auf­füh­rung kommt. Bereits am Vor­abend zu Palm­sonn­tag, Sams­tag, den 12. April 2025 fin­det das ers­te Kon­zert um 17:00 Uhr in der Hl. Geist-Kapel­le von Spec­trum Kir­che auf Maria­hilf / Pas­sau statt. Am Palm­sonn­tag den 13. April 2025 wird dann noch­mals in der Stadt­pfarr­kir­che Land­au a. d. Isar um 17:00 Uhr das Pro­gramm aufgeführt.

Der Ein­tritt ist frei. Um Spen­den wird herz­lichst gebeten.